Sprung ins kalte Wasser

Heute habe ich zum ersten Mal für den AK Flüchtlingshilfe eine Familie besucht. Ich sollte fragen, was sich die Kinder zu Weihnachten wünschen. Ich hatte Namen und Adresse und das ungefähre Alter der Kinder. Sonst Nichts. Keine Herkunft. Keine Info, wie lange sie schon hier sind, welche Sprache sie sprechen etc. Jetzt weiß ich, dass sie zuerst Wintersachen brauchen und Weihnachtsgeschenke zweitrangig sind. Und ich weiß, dass man sich schon irgendwie versteht. Na klar, bekommt der kleine Junge bei dem Wort „Auto“ oder „Fahrrad“ leuchtende Augen. Das ist ja auch viel toller als Mütze, Handschuhe oder Winterschuhe. Aber was ist wichtiger?

Und ich weiß, dass ich etwas tun kann und muss. Ich weiß nur nicht, wo ich anfangen soll. Denn, nach dem „Sprung ins kalte Wasser“ kommt der „Tropfen auf den heißen Stein“.

Übrigens, ich hätte zum Mittag bleiben können, aber ich hatte (natürlich) keine Zeit.

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