An diesem Wochenende haben wir den Tannenbaum abgeschmückt und alle Weihnachtsdeko gutsortiert in Kisten verpackt und in den Keller gestellt. Ich genieße die Leere. Weihnachten ist vorbei.
Dabei hätte es eigentlich auch noch ein bisschen so weiter gehen können. Es war doch so schön, so friedlich in diesem Stall in dem jede und jeder seinen Platz gefunden hatte. Eigentlich könnte man einfach so sitzen bleiben und den Alltag mit all seinen Nöten und Problemen hinter sich lassen und vergessen. Doch Weihnachten bedeutet nicht, dass ich sitzen bleiben kann. Weihnachten bedeutet unterwegs sein. Weihnachten heißt Aufbruch.
In den ersten Tagen des neuen Jahres ist alles auf Neuanfang ausgelegt. Manchen erwischt die große Umräumlust und auch wir haben einiges umgestellt und neu gemacht. In diesen ersten Tagen geht man mit viel Elan und Energie an die eigenen guten Vorsätze und merkt auch gleich das Neues eingeübt werden will.
Zu Weihnachten habe ich mir das Meer gewünscht. Zeit zum Durchatmen und Luft holen. Zeit, den Kopf so richtig durchpusten zu lassen. Einiges hat gut geklappt in diesen freien Tagen, anderes nicht. Ich habe das Meer gesehen, aber ich bin immer noch unterwegs. Und ich finde das gut. Ich bin unterwegs zum Meer, unterwegs zu mehr. Ich will nicht Stehenbleiben in meinem Leben, in meinen Gedanken. Ich will mich weiterentwickeln, von anderen lernen und weitergehen.
Ich möchte achtsamer leben. Die Zeit, die ich habe, sinnvoller gestalten und einiges anders machen. Doch auch Achtsamkeit ist ein Weg. Ein Weg, der sein Ziel im Nächsten hat und nicht bei mir selbst und meinen Bedürfnissen stehen bleiben darf.
Ich bin unterwegs. Unterwegs zum Meer. Unterwegs zu mehr.
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