Halt mal kurz dein Leben an – zum Buß- und Bettag

Dieser Tag heißt: Mach mal Pause!
Zuhause oder im Wald.
Mach mal Pause heute. Da, wo du bist.
Halt mal kurz dein Leben an.

Kurz mal still sein.
Kurz mal stehenbleiben.
Kurz mal innehalten.
Halt mal kurz dein Leben an.

Stimmt der Weg?
Stimmt die Richtung?
Stimmt das Ziel?

Was glaube, liebe und hoffe ich?
Wo sehe ich den Balken nicht?
Wessen Splitter zähl ich täglich?
Wer liebt mich und was trägt mich wirklich?

Kurz mal den Wald zwischen den Bäumen suchen.
Kurz mal den Kompass entstauben.
Kurz mal das Ziel am Herzen ausrichten.

Halt mal kurz dein Leben an.
Lass Gott an dein Herz ran.
Frage ihn, ob die Richtung stimmt.

Und dann geh weiter.
Nach vorne oder zurück.
Und wenn du umkehrst sei gewiss:
Gott geht diesen Weg mit dir mit.

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himmelwärts schreien

Solange Menschen fordern,
Jungs sollten Panzer bauen,
statt Blumen zu malen.
Solange muss ich in den Himmel schauen
und schreien.

Sag mir, wo die Blumen sind?

Solange Menschen meinen
andere dürfen nicht anders sein.
Nicht Frau, nicht schwul, nicht mit oder ohne Kopftuch.
Solange muss ich weiter
himmelwärts schreien.

Wo sind sie geblieben?

Solange das Mittelmeer ein Massengrab ist
und Menschen darin untergehen.
Solange täglich Frauen sterben,
weil Männer meinen, dass sei ihr Gutes Recht.
Solange muss sich schreien.
Himmelwärts.

Was ist geschehn?

Solange Männer und Frauen in den Krieg ziehen.
Solange Kinder um ihre Eltern weinen und Eltern um ihre Kinder.
Solange wir immer wieder vergessen,
dass wir alle Menschen sind.
Solange muss ich schreien.
Auch wenn der Himmel schweigt.

Über Gräbern weht der Wind.
Wann wird man je verstehn?

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Beitrag zu der Aktion #bewusstnovembern