Freitag, 29.01.16
Das Haus ist leer und geputzt. Die Lampen fast alle abgeschraubt. Es wird dunkel.
Der LKW ist schon lange weg. Nur meine Mama und ich sind noch da.
Nun machen wir uns auf den Weg in unseren (vorerst) letzten Abend in Nordhorn.
Irgendwann in dieser letzten Woche reifte in mir der Plan für diesen Abschiedsabend.
Und so fahren wir ins Kloster Frenswegen zur Abendandacht. Ich bin ein bisschen wehmütig. Eigentlich hätte ich das viel öfter machen sollen. Einfach mal am Freitag- oder Samstagabend runterkommen und die Stille genießen. Aber es ging nicht. 18:00 Uhr ist einfach keine ideale Zeit für eine Familie.
Und so genieße ich diese letzte Andacht umso mehr. Wir werden herzlich begrüßt.
Dann bringen wir noch die letzten Pfandflaschen weg und machen uns durch den Nieselregen auf in die Innenstadt.
So ziemlich am Anfang unserer Nordhorner Zeit waren wir mal bei „Frentjen“. Dort gibt es „Stipp in de Pann“ ein typisches Grafschafter Essen. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt dies am letzten Abend zu essen. Ich schlage die Karte auf und es steht nicht drin. Hmm. Durch Nachfragen und den Hinweis auf den Umzug bekommen wir es trotzdem und es ist sehr lecker. Wir unterhalten uns über die letzten Tage und sind froh, dass dieser letzte Abend in dieser Weise stattfindet und wir nicht mitten in der Nacht den Weg nach Elstal fahren müssen. Wir lachen über einen „Altherren-Stammtisch“ und freuen uns, dass die deutsche Handballmannschaft ins Finale einzieht.
Durch Nieselregen gehen wir wieder zurück, packen das Auto und stellen den Wecker auf 5.25 Uhr. Die letzte Nacht in Nordhorn ist kurz. Das war ein schöner letzter Abend in Nordhorn.
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Bildnachweis: marshi / photocase.de
Das du die Nordhorner Zeit in guter Erinnerung behältst wünsche ich dir! Freue mich dass du das in so schöne Zeilen ausdrücken kannst.
Alles Gute für euch!!
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