Seit einer Woche läuft die Schule und damit sind wir wieder so richtig angekommen in unserem Alltag. Im Jetzt. Der September ist immer der Monat in dem viel Neues beginnt und in dem die Tage neu strukturiert werden müssen.
Ich freue mich sehr, dass für die Mittlere drei neue Dinge anfangen und sie nicht immer nur ihrer großen Schwester zugucken muss. Nun darf sie selber Flöte lernen und einen Schwimmkurs machen. Und sie darf in die Mini-Jungschar, die in unserer Kirche neu gegründet wird. Sie freut sich riesig über diese eigenen Termine. Und ich finde es super, dass wir das genau jetzt starten, obwohl wir Ende Januar umziehen. Gerade für sie ist das noch eine unüberschaubare, lange Zeit und so können wir sie gut nutzen. Sie lebt im Hier und Jetzt und freut sich über diese großen Schritte. Alles andere ist für sie noch weit weg.
Für mich ist es nicht so einfach im Hier und Jetzt zu leben. Es müssen Dinge geplant werden und entschieden werden und es macht auch Spaß dies zu tun. Bei manchen Dingen denke ich auch schon mal, das lohnt gar nicht mehr. In diesen Situationen möchte ich von meiner Tochter lernen und es trotzdem tun.
Es lohnt sich die Familie aus dem Kosovo weiterhin zu begleiten. Es war eine tolle und berührende Erfahrung die Familie auf die Einschulung des jüngsten Kindes zu begleiten. Ich werde das auch in den nächsten Wochen tun und hoffen, dass sie jemand anders kennengelernt haben, wenn ich nicht mehr da bin.
Ich möchte im Hier und Jetzt leben und es gibt genug sinnvolle und gute Dinge die getan werden müssen. Jetzt.
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